Felix Wegmann, Landschaftsarchitekt, Unterentfelden, Urnenplattengrab

Grabfeld Horizontale Urnenwand HU1

Ausgangslage: Die zunehmende Nachfrage nach kleinen, unterhaltsarmen Gräbern führ-te zu Abklärungen wie das bestehende Be-stattungsangebot erweitert werden kann. Die Standortsfrage, die Art der Urnenbestat-tung und die Gestaltung des Grabfelds wa-ren zu klären.

Lösungsansätze: In einem ersten Bearbei-tungsschritt sind verschiedene Urnenbestat-tungstypen wie kleine Urnenreihengräber und Arten von Urnenwänden anhand von Entwürfen geprüft worden.

Horizontale Urnenwand: Ein eingehend ge-führter, politischer Entscheidugsprozess brachte die Bevorzugung einer horizontalen Urnenwand statt einer vertikalen Urnen-wand. Folgende Überlegungen waren für den Entscheid massgebend:

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Die Grabgrösse ist gering.

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Das Grab und die beigesetzte Urne(n) sind eindeutig an gleicher Stelle. Ver-wechslungen sind unter üblichen Um-ständen ausgeschlossen.

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Die Hinterbliebenen können die Grab-platte nach ihren Wünschen auswählen und innerhalb der Vorgaben des Fried-hofsreglementes gestalten.

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Individueller Grabschmuck mit Pflanzen ist möglich. Der Aufwand für den Fried-hofsunterhalt ist dadurch nicht grösser.

Projekt: Als Standort für die Horizontale Ur-nenwand (HU1) wurde eine Fläche innerhalb der alten Friedhofsmauer gewählt. Sowohl die Hauptwege des neuen Grabfelds wie auch der innenliegende Platz wurden mit grossformatigen, eingefärbten Betonplatten ausgeführt. Das eingelegte Vries aus grü-nen Natursteinplatten gibt dem Ort eine besondere, unverwechslbare Note.

Realisierung: Da hier wenige Jahr zuvor Erd-bestattungen aufgehoben wurden, mussten nachweislich Bodensenkungen erwartet werden. Die grossen Betonplatten mit bis zu je 3,5t Gewicht, wie auch die Urnen-elemente sind deshalb auf Streifenfunda-mente versetzt worden.

Bearbeitung: Projekt bis Bauleitung. Zeitraum: 1996 - 2000.

Auftraggeber: Gemeinde Möhlin.

Friedhof Möhlin